Prävention und Hilfe bei Tatvollendung

So können Sie präventiv vorgehen:

  • Dienste gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen auswählen und über die Gefahren aufklären (z. B. Freundschaftsanfragen von Unbekannten hinterfragen bzw. diese nicht annehmen, kritisch und misstrauisch bleiben, Melde- und Blockierfunktionen innerhalb eines Dienstes nutzen).
  • Änderung der voreingestellten Anmeldungs- und Privatsphäre-Einstellungen.
  • Sensibilisierung für den vorsichtigen Umgang mit Daten (z. B. keine Weitergabe von Name, Altern, Wohnort, Schule) - dasselbe gilt für Fotos, auch diese können viel über Kinder verraten.
  • Aufklärung über Risiken der Webcam-Nutzung (Webcam zum Beispiel ausschalten oder abkleben).
  • Standortfunktionen deaktivieren (sowohl in den allgemeinen App-Berechtigungen, als auch in interne Funktionen, wie z. B. jeden Post mit dem aktuellen Standort versehen).
  • Ältere Kinder über schlechte Absichten und Strategien von Tätern aufklären.
  • Mit älteren Kindern über die Risiken von Cybersex und sog. Sexting sprechen.


Was tun, wenn es passiert ist:

Stehen Sie als Ansprechperson zu Verfügung. Hören sie zu und lassen sie die betroffene Person ausreden. Machen sie ihr keine Vorwürfe.

Danach sollten sie die Person bei den nächsten Schritten unterstützen. Hierzu gehören der Kontaktabbruch zu dem Chatpartner, das Melden dieser Person bei dem jeweiligen Dienst sowie das Blockieren. Nehmen sie Kontakt zur Polizei auf. Zur Beweissicherung werden Screenshots (Daten wie Telefonnummern, Profilnamen, Chatnachrichten) benötigt.


Vorsicht bei der Beweissicherung:

Wenn es sich um sexuelle Missbrauchsinhalte handelt, überlassen sie die Dokumentation der Polizei. Allein der Besitz solcher Inhalte ist als Kinderpornografie strafbar!

Falls sie diese Dateien zugesendet bekommen haben, melden sie sich unverzüglich bei der Polizei.




zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln