Tipps für Opfer von Cybermobbing

Darüber sprechen:

  • Opfer von Cybermobbing sollten nicht schweigen, sondern sich Vertrauenspersonen wie Lehrern oder Eltern anvertrauen.


Melden

  • Der Account des Mobbers kann dem Anbieter des Sozialen Netzwerks gemeldet werden, damit dieser gesperrt wird.


Keine öffentliche Reaktion zeigen:

  • Eine öffentliche Reaktion auf das Mobben kann anstacheln. Eine Lösung könnte sein, den Mobber auf eine "Ignorieren"-Liste zu setzen. Außerdem kann man seine Mobilnummer, den Nicknamen und den Mail-Account ändern. Beleidigende oder sogar bedrohliche E-Mails dürfen nicht toleriert werden. Kinder und Jugendliche sollten aber nicht direkt auf solche E-Mails oder SMS antworten, sondern Eltern und andere Vertrauenspersonen einbeziehen.


Bilder und Videos löschen lassen, Erwirkung einer Unterlassungsverpflichtungserklärung.

  • Bilder und Videos, die ohne Erlaubnis veröffentlicht werden, sollten jedes Mal wieder gelöscht werden. Das kann der Netzwerkbetreiber vornehmen. Damit keine weiteren unerwünschten Fotos oder Videos ins Netz geladen werden, kann über einen Anwalt eine Unterlassungsverpflichtungserklärung gegen den Cybermobber erwirkt werden.
  • Je nach Netzwerkbetreiber sind die Voraussetzung für das Löschen von Daten, Bildern oder ganzen Profilen unterschiedlich.


Anzeige erstatten

  • Cybermobbing ist keine eigene Straftat. Cybermobbing kann aber Handlungen beinhalten, die gegen das Gesetz verstoßen.
  • Für die Erstattung einer Anzeige benötigen wir eine Dokumentation des Mobbings. Am besten ist es, wenn genau aufgeschrieben ist, wer zu welcher Zeit das Foto, Video, die Beleidigung, Nötigung oder Bedrohung gemacht oder auch geteilt hat. Dieses Beweismaterial sollte aufbewahrt, d. h. gespeichert werden. Hierzu können beispielsweise sog. Screenshots erstellt werden. Diese können wir als Beweismittel nutzen und eine Strafverfolgung in die Wege leiten.


Telefonnummern und Internetadressen:

Hilfe bei Cybermobbing für junge Menschen bieten beispielsweise die EU-Initiative klicksafe oder die Nummer gegen Kummer, die sowohl Kindern als auch Eltern mit Rat zur Seite steht. Darüber hinaus gibt es auch bei der Polizei Expertinnen und Experten, die beispielsweise Besuche in Schulen vornehmen.


Telefonische Beratung für Kinder und Jugendliche: 0800 1110333 Telefonische Beratung für Eltern: 0800 1110550

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln